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Ballgeflüster

INTERVIEW mit Trainer Franz „Peggy“ Fleck

  1. Wie verbringst du die fußballfreie Zeit?
    Mit meiner Ehefrau, meiner Enkeltochter und sehr oft am Ergometer.

  2. Wann glaubst/hoffst du, geht es wieder los?
    Ich glaube, dass die Meisterschaft abgebrochen wird. Die derzeitigen Fallzahlen lassen aus meiner Sicht wenig Hoffnung auf ein Fertigspielen der Frühjahrsrunden.

  3. Was ist im Frühjahr noch möglich für die Mannschaft?
    Wenn wir überraschenderweise doch noch zu Ende spielen könnten, dann ist ein Top 5 Platz sicher möglich. Aber wie schon in der 2. Antwort erwähnt, denke ich, dass nicht weitergespielt, sondern annulliert wird. 

  4. Was unterscheidet den SK Wiesmath zu deinen vorherigen Trainerstationen?
    Der Verein wird sehr authentisch und familiär geführt. Aus Sicht des Trainers kann man sagen, die Führung des Vereins „kau ma ned besser mochn“. Die Spieler sind wegen der Sache unterwegs und nicht aus finanziellen Argumenten oder materiellen Gründen, sondern des Fußballs wegen. Und die Anhänger sind nicht nur fast die meisten, sondern auch von der Begeisterungsfähigkeit und der Atmosphäre her einfach die besten in der 1. Klasse.

  5. Wie empfindest du die Atmosphäre während eines Heimspiels?
    Aus meiner bescheidenen Ansicht ist es sehr bemerkenswert, wie bei, vor allem wichtigen, Heimspielen der Funke von der Tribüne aufs Spielfeld überspringt bzw. umgekehrt, vom Spielfeld auf die Tribüne. Daher glaube ich, dass alle Gegner im Meisterschaftsbetrieb einen sehr großen Respekt haben, wenn sie auswärts in Wiesmath spielen. Da wissen sie, dass das kein Honiglecken ist und deswegen ist es für mich als Trainer sehr schön anzusehen, wie die Fangemeinde die Mannschaft unterstützt. Das ist sehr bemerkenswert und macht recht viel Spaß. 

  6. Welchen Eindruck hast du von der Jugendarbeit des SK Wiesmath?
    Der Eindruck der Jugendarbeit des SK Wiesmath ist für mich ein sehr sehr guter. Ich habe ja oft vor unseren Trainings das Vergnügen oder die Möglichkeit, dem ein oder anderen Trainer auf die Finger zu schauen und da sehe ich, dass mit sehr viel Akribie und Leidenschaft gearbeitet wird. Darüber hinaus sind ja auch einige Spieler der Kampfmannschaft engagiert bzw. Ex-Spieler und Funktionäre, die manche Funktionen inne haben in diesem Bereich. Ich denke, wenn so eine Konstellation der Fall ist, dann schafft das eine sehr frühe Bindung und ist auch eine Vorbildfunktion.  Nicht zuletzt besteht die Kampfmannschaft dann über Jahre hinweg bis zu 90% aus dem eigenen Nachwuchs und das ist sehr sehr erfreulich.

  7. Warum befindet sich der SK Wiesmath aktuell im Mittelfeld der Tabelle?
    Das ist die für mich am schwersten zu beantwortende Frage. Die zwei Jahre davor 2018/2019, wo die dubiose Meisterschaft ja am letzten Spieltag entschieden worden ist bzw. letztes Jahr 2019/2020, wo wir 5 Punkte Vorsprung hatten und dann eine Annullierung stattgefunden hat - ich will damit sagen - diese beiden Spieljahre muss erst einmal eine Mannschaft verkraften. Ich denke, wir haben es relativ gut geschafft, denn in Wahrheit hat es ja nur an zwei oder drei engen Spielen gelegen – auswärts gegen Erlach, zuhause gegen Sollenau als klar bessere Mannschaft zu verlieren. Ansonsten wären wir wie gehabt unter den ersten 3. Dass wir nach wie vor zu den Spitzenteams gehören in dieser Liga, hat zuletzt das Spiel gegen Oberwaltersdorf gezeigt. Und das ist es, was mich hoffen lässt.

  8. Was schätzt du an deinen Jungs am meisten?
    Diese Frage ist relativ kurz zu beantworten. Am meisten imponiert mir bei meiner Mannschaft die Leidenschaft, die Begeisterung, die teilweise Aufopferung, also mit einem Wort kann man es zusammenfassen, die MENTALITÄT ist das, was mich am meisten beeindruckt an meiner Truppe.

  9. Was war dein bisher größter Erfolg als Trainer?
    Das wird wahrscheinlich der SV Forchtenstein sein. Wir hatten eine klare Zielsetzung und zwar innerhalb von zwei Jahren den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen und das ist uns geglückt. Wir haben in den beiden Aufstiegsjahren glaube ich nur drei oder vier Spiele verloren und haben dann den Aufstieg in die Landesliga geschafft und darüber hinaus haben wir auch noch den Klassenerhalt in dieser sehr starken burgenländischen Landesliga geschafft. Ich denke, dass das in meiner 30jährigen Trainerkarriere die erfolgreichste war.

 

Danke, dass du dir für das Interview Zeit genommen hast!